Zwischen Automatisierung und Strategie – So setzen Sie Digitalisierung Schritt für Schritt erfolgreich um

Moderne Strategien und automatisierte Prozesse spielen in einer zunehmend digitalen Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle. Trotzdem haben über 80 % der kleinen bis mittelständischen Unternehmen in Europa noch nicht den gewünschten Digitalisierungsstand erreicht. Dabei verschenken sie ein hohes Maß an Skalierbarkeit, Transparenz, sowie Effizienz und sorgen für einen nachhaltigen finanziellen Schaden.

In diesem Beitrag beleuchten wir, warum sich die Digitalisierung betrieblicher Prozesse, trotz eventuell hoher Kosten, lohnen kann und welche langfristigen Vorteile bereits durch einfache Maßnahmen erreicht werden können.

Am Ende des Beitrags erhalten Sie nicht nur einen Einblick in die digitale Welt, sondern auch eine umfangreiche, kostenlose Checkliste als PDF zum Herunterladen und ausdrucken. So können Sie sich selbst einen Überblick über das Digitalisierungspotenzial Ihres Betriebes schaffen und sofort etwaige Maßnahmen ableiten.

Warum Digitalisierung jetzt entscheidend ist

Digitale Prozesse und Automatisierungen sind in vielen Betrieben bereits längst punktuell etabliert. Doch ein richtiger Vorteil entsteht erst dann, wenn alle Systeme nahtlos ineinander integriert und Datensilos aufgelöst sind. In diesem Moment werden digitale Lösungen von einem einfachen Wettbewerbsvorteil zu einem integralen Bestandteil des Betriebes, der durch Transparenz und Automatisierung effiziente Prozessabläufe sichert, für Skalierbarkeit sorgt und neben Zeitverlust auch finanziellen Einbußen vorbeugt. Eine Studie des Software-Anbieters Sage bestätigt dies. Wer jetzt die Weichen stellt, schafft damit also die Grundlage für langfristigen Erfolg und Fortbestand des eigenen Betriebes.

Die größten Stolpersteine auf dem Weg zur Digitalisierung

Kleine und mittelständische Unternehmen haben es im Zusammenhang mit der Digitalisierung nicht einfach. Obgleich sich viele Marktteilnehmer bereits seit Jahren mit den zugehörigen Themen beschäftigen, stoßen sie dennoch immer wieder auf neue Hürden innerhalb und außerhalb des eigenen Betriebes, die den Abschluss der Digitalisierungsprojekte verzögern oder sogar verhindern. Schauen wir uns diese an, so wird schnell klar, dass ohne einen vordefinierten Plan schnell Chaos und Unklarheit das Steuer an sich reißen würden.

1. Mangelnde Motivation und Veränderungsbereitschaft

Digitalisierung erfordert häufig die Adaption an neue Prozessabläufe und Programme. Sollten Miarbeitende oder Führungskräfte nicht bereit sein die Veränderungen zu akzeptieren, stockt die Umsetzung.

2. Fehlende digitale Kompetenzen

Ohne das nötige Wissen für die Verwaltung digitaler Tools, Softwarelösungen und Prozessautomatisierungsplattformen lassen sich Digitalisierungsprojekte nur sehr schwer erfolgreich realisieren.

3. Technische und organisatorische Altlasten

Alte Systeme, Insellösungen und Datensilos behindern die Integration neuer Technologien und verlangsamen den Migrationspross.

4. Monetäre Beschränkungen

Digitalisierung kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Viele kleine und mittelständische Unternehmen scheuen sich deshalb vor der Investition, obwohl die Opportunitätskosten alter Lösungen häufig bereits in wenigen Jahren den Wert des Investments übersteigen.

5. Blockierende Mentalität in Bezug auf Prozesse

„Wir haben das doch immer schon so gemacht und es läuft doch“ ist ein Satz, der im Rahmen der Digitalisierung hinterfragt werden muss. Dieses Mindset verhindert in vielen Fällen bereits ab dem ersten Tag einer Digitalisierungsoffensive echte, digitale Innovation.

6. Rechtliche Vorgaben

Neben den technischen und organisatorischen Herausforderungen entstehen auch rechtliche Fragen, die einer ganz individuellen und gezielten Klärung bedürfen, da ansonsten hohe Strafen ausgesprochen werden können.

Wenn Sie diese Stolpersteine kennen und gezielt angehen, können Sie die Vorteile der Digitalisierung voll ausschöpfen und den Grundstein für effiziente, transparente und skalierbare Prozesse legen.

Ein Blick auf die Praxis: Schritt-für-Schritt zum digitalen Betrieb

Digitalisierungsprojekte klingen für viele kleine und mittelständische Unternehmen nach einem Großprojekt. Doch in der Realität lassen sich Digitalisierungsprojekte in überschaubare Schritte gliedern, die Klarheit schaffen und sofort erste Erfolge erzielen.

1. Analyse des Ist-Zustands

Bevor neue Systeme eingeführt werden, sollten Sie sich einen Überblick über Ihre aktuelle Systemlandschaft schaffen. Nur so ist es möglich zu definieren, welche Bereiche am meisten Optimierungspotenzial bieten. Zudem wird in diesem Schritt wichtige Dokumentationsarbeit erledigt, die im Alltag eventuell auf der Strecke geblieben ist.

2. Konkrete Ziele definieren

Klar formulierte und messbare Ziele helfen dabei, den Überblick über den aktuellen Fortschritt zu behalten und proaktiv Veränderungen an dem Projektverlauf vorzunehmen, die einer schnelleren Zielerreichung zu gute kommen.

3. Pilotprojekte starten

Es ist empfehlenswert mit kleinen Pilotprojekten zu starten, statt die gesamte Organisation auf einmal umzustellen. Teilen Sie sich die Arbeit also in kleine Teilprojekte auf, die alleinstehend bereits einen Vorteil für den den Betrieb erzielen.

4. Systeme integrieren und Datensilos auflösen

Erst wenn digitale Lösungen nahtlos ineinandergreifen, entsteht ein echter Mehrwert. Schnittstellen, Cloud-Lösungen und automatisierte Workflows sind hier entscheidende Faktoren.

5. Mitarbeitende einbeziehen und schulen

Die beste Technologie nützt wenig, wenn sie nicht verstanden oder akzeptiert wird. Schulungen und eine offene Kommunikationskultur sichern deshalb neben den eigentlichen Projekten langfristig die erfolgreiche Nutzung digitaler Prozesse.

6. Kontinuierlich optimieren

Digitalisierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess. Passen Sie Ihre Lösungen daher kontinuierlich an die aktuellen Anforderungen an, sodass Systeme effizient bleiben und mit dem Unternehmen wachsen.

Fazit

Die Digitalisierung betrieblicher Prozesse ist längst kein optionaler Trend mehr. Vielmehr wurde sie ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit eines jeden Betriebes. Wer digitale Prozesse ignoriert, riskiert Ineffizienz, steigende Kosten und den Verlust seiner Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig zeigt sich: Schon kleine, gezielte Schritte können enorme Vorteile bringen – von mehr Transparenz über effizientere Abläufe bis hin zu höherer Innovationskraft.

Der Schlüssel liegt darin, die größten Stolpersteine zu erkennen, klare Ziele zu definieren und digitale Maßnahmen konsequent, aber praxisnah umzusetzen. So wird aus einem zunächst komplex wirkenden Projekt ein klarer Fahrplan, der Ihr Unternehmen nachhaltig stärkt.